Idee/ Umsetzung: Maik Riebort
Performer/Umsetzung: Andreas Müller
Dramaturgie/ Produktion: Raliza Nikolowa
Licht: Martin Pilz
Koproduktion: Tanzfabrik Berlin, 2008
Länge: 50 min
„ANDY“ spielt mit der Idee vom Individuum, das sich erschafft, reflektiert, in der eigenen Reflexion verliert und sich selbst und der Welt gegenüber immer wieder neu behaupten muss. Ein Mann, der von Erfüllung träumt, um Anerkennung kämpft, sein Idealbild sucht und dabei die scheinbar öffentlichen Grenzen missversteht und überschreitet. Grenzen, die ihn taktieren und strategisch handeln lassen, die dadurch aber auch neu definiert werden und ihn Momente der Grandiösität und seiner Niederlage spüren lassen. In der Quintessenz ist er menschlich, mit allen Fehlern, wie wir alle.
Die Solo – Tanzperformance „ANDY“ thematisiert die Abhängigkeit des Individuums von der äußeren Welt, sein Bedürfnis anerkannt zu werden und die Notwendigkeit, sich in den gesellschaftlichen Gegebenheiten zu integrieren. Sie fragt nach den Dynamiken in der Beziehung zwischen Individuum und Öffentlichkeit. Und sie fragt nach Strategien und Handlungsmuster seitens des Individuums. Sie erlaubt ein Nachdenken über die Wertigkeit, Formung und Instrumentalisierung der individuellen Potentiale im Kontext vorherrschender kultureller Werte und Ideale.
Eröffnungsvorstellung beim TanzHochZwei Festival, Tanzfabrik Berlin